Standortmanagement Schweiz

Am 21. November hat Netzwerk Standort Schweiz wiederum die Awards für innovative Projekte aus der Standort- und Wirtschaftsförderung verliehen. Ausgezeichnet wurden das Innenstadtprojekt „BAUZONE 5400“ in Baden, die Promotionskampagne „Jimmy Jackson“ der Greater Geneva Bern area sowie die „Industrial Smart Map“ des Kantons Neuenburg. Balz Halter, Präsident des Verwaltungsrates der Halter Gruppe, durfte die Auszeichnung als Standortmanager des Jahres 2024 entgegennehmen.

Standortförderungsawards 2024 vergeben – Balz Halter ist Standortmanager des Jahres 2024

Netzwerk Standort Schweiz, der Dachverband der Schweizer Standort- und Wirtschaftsförderungen, vergibt seit 2007 Awards für innovative Projekte und zeichnet eine verdiente Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres aus. Im tief verschneiten Berner Wankdorf Stadion wurden am 21. Novemver 2024 vor rund 70 Teilnehmenden die Auszeichnungen 2024 vergeben. Für die Awards hatten sich 12 Projekte aus der ganzen Schweiz beworben. Eine Fachjury hat diese nach festgelegten Kriterien bewertet und die folgenden sechs Projekte für einen Award nominiert: 

  • Innenstadtprojekt BAUZONE 5400 – eingereicht vom Konsortium BAUZONE 5400 und der Stadt Baden
  • Vermarktungskampagne „Jimmy Jackson“ – eingereicht von der Greater Geneva Bern area
  • Plattform Industrial Smart Map – eingereicht vom Kanton Neuenburg
  • Planungsinstrument DynREK 2.0 – eingereicht von OSRI AG
  • Standortvermarktungskampagne „Sankt“ – eingereicht von der Standortförderung 
    Stadt St. Gallen
  • Location STORY Thusis – eingereicht von Viamalastorys.ch AG

„Es hat die Jury besonders gefreut, dass wir dieses Jahr Projekte aus der ganzen Schweiz bewerten durften“, schickte Katharina Hopp, Jury-Präsidentin und Vorstandsmitglied von Netzwerk Standort Schweiz, an der Verleihung voraus. Dies widerspiegle die nationale Ausrichtung des Dachverbandes, der sich dieses Frühjahr einen neuen Namen und ein neues Erscheinungsbild gegeben hat. Drei der nominierten Projekte durften im Wankdorf einen Award entgegennehmen: das Innenstadtprojekt „BAUZONE 5400“ des Konsortiums Bauzone 5400 und der Stadt Baden, die Vermarktungskampagne „Jimmy Jackson“ der Greater Geneva Bern area und die Plattform „Industrial Smart Map“ des Kantons Neuenburg.

Industrial Smart Map
Die vom Kanton Neuenburg initiierte Plattform „Industrial Smart Map“ überzeugte die Jury insbesondere durch ihre Handhabung: „Dank dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird die Plattform laufend gepflegt und aktualisiert, was eine langfriste Wirkung ermöglicht“, so Jury-Präsidentin Hopp. Die Plattform sei intuitiv verständlich und diene zudem der Vernetzung der ansässigen Unternehmen untereinander, bildet sie doch die gesamte Wertschöpfungskette ab. Dass sich bereits auch andere Kantone und Regionen für die Plattform interessieren, zeige deren Skalierbarkeit. 

BAUZONE 5400
„Das Projekt ist ein Paradebeispiel für Standortförderung an der Basis“, so Jury-Präsidentin Hopp zum Innenstadtprojekt „BAUZONE 5400“. Besonders überzeugt habe die Jury, dass die Wirkung im Vordergrund stehe: die Innenstadt von Baden trotz mehrerer Grossbaustellen attraktiv zu halten und ein Einbrechen der Frequenzen zu verhindern. Dies sei gelungen, indem alle Beteiligten an einen Tisch gebracht worden seien: „Das tönt einfach und logisch, ist in der Praxis aber eine Herausforderung. Das Projekt hat gezeigt, dass es aber tatsächlich funktionieren kann.“

Jimmy Jackson
Der fiktive amerikanische CEO Jimmy Jackson, der in der Schweiz einen Standort für sein Europa-Headquarter sucht, hat in den vergangenen Monaten auf LinkedIn für Furore gesorgt. Die von der Greater Geneva Bern area ins Leben gerufene Kunstfigur, verkörpert durch einen Schauspieler, hat auch die Jury überzeugt: „Das Projekt transportiert auf innovative Art gute Botschaften nach aussen und ist skalierbar“, würdigte 
Katharina Hopp das Projekt. Die Aussenwirkung – insbesondere die Visibilität in den USA – sei Beleg eines gelungenen Standortvermarktungsprojekts. „Es ist erfrischend, in der sonst eher nüchternen Standortförderung eine Kampagne zu sehen, die mit Humor und einem Augenzwinkern arbeitet.“

Balz Halter ist Standortmanager des Jahres 2024
Ein weiterer Höhepunkt der Fachtagung im Wankdorf Stadion war die mit Spannung erwartete Auszeichnung einer verdienten Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres. Den Award entgegennehmen durfte Balz Halter, Präsident des Verwaltungsrates der Halter Gruppe. „Balz Halter ist vielseitig engagiert und hat ein besonderes Gespür für lokale Gegebenheiten, Prozesse und Menschen“, schickte Jury-Präsidentin Katharina Hopp voraus. Eine ausführliche Würdigung seines Wirkens übernahm Jury-Mitglied Prof. Dr. Markus Schmidiger, Leiter Kompetenzzentrum Immobilien an der Hochschule Luzern. „Was prädestiniert Balz Halter zu dieser Auszeichnung? Ich glaube: seine Vision, sein Mut und seine aussergewöhnliche Fähigkeit, nicht nur Gebäude, sondern attraktive Arbeits- und Lebensräume zu schaffen“, fasste Schmidiger in seiner Laudatio das Verdienst des Geehrten zusammen. Balz Halter sei nicht nur ein „Place Maker“, sondern auch ein Förderer der Stadt- und Regionalentwicklung. Zudem setze er nicht nur auf architektonische Visionen, sondern auch auf digitale Innovation. Balz Halter zitierte in seiner Dankesrede Antonine de Saint-Exupéry: «Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen. Sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.» Er habe sich, so der Preisträger, stets von diesem Zitat leiten lassen. 

Kurzfilme der Nominierten

Die Nominierten stellen Ihre Projekte vor – kurz und knapp mit 90sekündigen Filmen:

BAUZONE 5400 – Konsortium Bauzone 5400/Stadt Baden

Jimmy Jackson – Greater Geneva Bern area

Industrial Smart Map – Wirtschaftsförderung Kanton Neuenburg

DynRek 2.0 – ORSI AG

SANKT – Standortförderung Stadt St. Gallen

STORY Thusis – Viamalastorys.ch AG

Mit den unseren Awards zeichnen wir Konzepte, Projekte und Initiativen sowie Kommunikationsmassnahmen aus, die in ihrer Gesamtheit oder unter einem besonderen Aspekt des Standortmarketings bzw. der Wirtschaftsförderung beispielhaft sind. Die eingereichten Projekte zielen auf die positive Entwicklung eines Standorts und seiner Rahmenbedingungen und/oder auf die Bekanntmachung des Standorts, seiner Produkte und seiner Stärken. Ausgezeichnet werden können Unternehmen, Institutionen oder öffentliche Körperschaften. 

Mögliche Beispiele für Bewerbungen: 

  • Standortstrategien und Standortmarken 
  • Arealentwicklungen und entsprechende Positionierungen
  • Projekte zur Förderung von Innovation und Wirtschaftsclustern 
  • Konzepte in den Bereichen Bestandespflege und Ansiedlungen                                    
  • Promotionsaktivitäten und -kampagnen
  • Veranstaltungen, die einen Standort stärken
  • Organisationsentwicklung und Kooperationsmodelle

Bisher ausgezeichnete Projekte und Personen

Für die Awards 2023 haben sich 12 Projekte aus der ganzen Schweiz beworben. Eine Fach-Jury hat diese anhand festgelegter Kriterien bewertet und fünf Projekte für die Awards 2023 nominiert:

  • Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz – eingereicht von der Standortförderung Kanton Zürich
  • Projekt Neubau „Square“ – eingereicht von der HSG Stiftung
  • Projekt Licht- und Wasserwelt – eingereicht von Light Ragaz AG
  • IT-System „Echt regional“ – eingereicht von der Standortförderung Zürioberland
  • Projekt interkantonale Kita-Subventionen – eingereicht vom WirtschaftsPortalOst

Mit Spannung erwarteten die Teilnehmenden am "SVSM Dialog Wirtschaftsförderung" vom 16. November 2023 in Olten die Ankündigung von Jury-Präsidentin und SVSM-Vorstandsmitglied Katharina Hopp, welches der nominierten Projekte tatsächlich einen Award in Empfang nehmen darf. „Die Entscheidung ist der Jury auch dieses Jahr nicht leichtgefallen“, schickte Hopp vorab. Bereits eine Nomination für den Award sei eine Auszeichnung und eine Anerkennung. Die begehrten Trophäen durften schliesslich Raphael von Thiessen von der Standortförderung Kanton Zürich und Sabrina Honegger von der Standortförderung Zürioberland entgegennehmen. 

Award für "Innovation-Sandbox für Künstliche Intelligenz" der Standortförderung Kanton Zürich

Das Projekt „Innovation-Sandbox Künstliche Intelligenz“ der Standortförderung Kanton Zürich ist eine Testumgebung für die Umsetzung von KI-Vorhaben. Die Sandbox soll verantwortungsvolle Innovation fördern, indem die Verwaltung und teilnehmende Organisationen eng an regulatorischen Fragestellungen arbeiten und die Nutzung von neuartigen Datenquellen ermöglichen. Jury-Präsidentin Katharina Hopp lobte bei der Award-Verleihung den klaren strategischen Ansatz und betonte, dass Projekte wie die Sandbox dringend nötig seien, hinke die Schweiz im internationalen Vergleich gerade im Bereich des regulatorischen Aspekts im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz deutlich hinterher. Auch die Tatsache, dass sich eine kantonale Stelle mit Unternehmen vernetzt, um gemeinsam den Hightech-Standort Schweiz zu fördern, halte die Jury für bemerkenswert. 

Award für "Echt regional" der Standortförderung Zürioberland

Der zweite Award ging an die Standortförderung Zürioberland für ihr Projekt „Echt regional“. Dabei handelt es sich um ein IT-System zur einfachen Zertifizierung von Regionalprodukten. Diese war bis anhin mit sehr viel Aufwand verbunden, was einige Produzenten von der Zertifizierung abgehalten hatte. Die neue Plattform, der sich bereits mehrere Regionalmarken angeschlossen haben, vereinfacht den Prozess und lässt sich beliebig erweitern. „Die Standortförderung Zürioberland hat zwar die Initiative ergriffen, aber keine Insellösung geschaffen, sondern eine zukunftsweisende Plattform mit viel Potenzial“, so Jury-Präsidentin Hopp an der Verleihung. Die Stärken der Schweizer Regionalprodukte würden mit diesem digitalen Showcase in den Fokus gerückt. 

Sonja Wollkopf Walt ist Standortmanagerin des Jahres

Anlässlich der Verleihung der SVSM Awards zeichnet der Dachverband jedes Jahr auch eine verdiente Persönlichkeit als Standortmanager/in des Jahres aus. Nachdem in den vergangenen Jahren beispielsweise Christoph Lang, Samih Sawiris oder Bruno Marazzi die Ehrung entgegennehmen durfte, entschied sich die Jury dieses Jahr für eine Ehrung in den eigenen Reihen: Sonja Wollkopf Walt, Managing Director der Greater Zurich Area, durfte in Olten die Auszeichnung als Standortmanagerin des Jahres 2023 entgegennehmen. Botschafter Eric Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung SECO und Jury-Mitglied der SVSM Awards, bezeichnete Wollkopf Walt in seiner Laudatio als „Pionierin und Inspiration für die nationale Standortpromotion“. Sie habe die Greater Zurich Area in schwierigen Zeiten neu positioniert und dank eines neuen Ansatzes – weg von der Geografie, hin zur Vermarktung von Ökosystemen, die keine Kantonsgrenzen kennen – Wachstum ermöglicht. „Vor einigen Jahren hast du in einem Interview auf die Frage nach deiner Laufbahnplanung geantwortet, dass du international arbeiten und etwas bewegen willst. Dies ist dir gelungen: Deine grossen Leistungen und Erfolge sind breit anerkannt – die heutige Auszeichnung zeugt davon.“ 

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